Die Gegend wird dünner besiedelt, wirkt oft ein wenig alpin, so wie vielleicht in Südtirol oder der Schweiz. Wären da nicht gelegentlich die Reisterrassen, Hindutempel, Menschen in bunten Gewändern und Straßen, die manche Überraschung bereit halten.
Die Luft ist meist dunstig - kein ideales Fotowetter. Tagesziel ist Rampur, genauso wenig spannend wie das nächste Etappenziel - Chindi. Hier fällt auf unserer Tour der einzige nennenswerte Regen, und unser Mechaniker Makshood hat am Morgen alle Hände voll zu tun, um die "Königlichen" zum Laufen zu bringen.
Unser nächstes Ziel heißt Rewalsar. Ein echtes Highlight, nicht nur wegen der "German Bakery". Hier ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Hindus, Buddhisten und Sikhs haben ihre Kultstätten um den kleinen See verteilt. Über allem thront die gigantische Pedmasambhava Statue. Einheimische und tibetische Pilger mischen sich mit europäischen Touristen. Wir wandern zur Statue und besichtigen sie von innen.
Der letzte Tag in der "grünen Zone" bringt uns nach Nagar. Wir übernachten im alten Königspalast, eine kleine Festung im Blockhaus Stil, die heute als Hotel genutzt wird. Für uns das schönste Hotel bei dieser Tour. Und auch bei den Indern sehr hoch im Kurs, den SUVs mit indischer Zulassung aus Zuffenhausen und Sindelfingen nach zu urteilen.
Die nächste Etappe wird von allen sehnsüchtig erwartet. Endlich Hochgebirge, Pässe; und der Kampf mit der Höhe kann beginnen.