Tropea und die Inseln





Im Prinzip endet hier der Fahr-Teil meiner Fahrradtour......


Jetzt kommt vermutlich nur noch ein Bilderteil mit wenig Text. Aber bisher habe ich ja an fast jedem Tag eine Überraschung erlebt. 



Der Sonntag war planmäßig als Ruhetag geplant und um den schönen Ort zu erkunden. Der alte Kern liegt malerisch auf einem Plateau über Steilküste und galt als militärisch nicht einnehmbar. Pittoreskes Fotomotiv ist die Kirche, die auf einer kleinen Felseninsel davor liegt. 



Von der wahrscheinlich viel später geschaffenen Aussichts-Piazza aus. Ggfls.  einmal in vielen Stufen runter und wieder rauf.
Von der wahrscheinlich viel später geschaffenen Aussichts-Piazza aus. Ggfls. einmal in vielen Stufen runter und wieder rauf.
Auch Tropea hat seine Straße mit Deko, hier Gerbera in allen Blautönen. Aber ich habe diese Straße nie im Sonnenlicht gesehen.
Auch Tropea hat seine Straße mit Deko, hier Gerbera in allen Blautönen. Aber ich habe diese Straße nie im Sonnenlicht gesehen.
Blick nach Norden von einer anderen Terrasse über den Hafen und die Küste.
Blick nach Norden von einer anderen Terrasse über den Hafen und die Küste.
Viele schöne Ecken und gerade so viele Besucher,  dass überall Leben herrschte
Viele schöne Ecken und gerade so viele Besucher, dass überall Leben herrschte

Schließlich war ich lange genug herum gelaufen,  dass es Mittagszeit wurde und ich schön Mittagessen konnte. Den Nachmittag habe ich erst auf der nördlichen Terrasse und dann auf meinem Balkon verbracht. Und dann zum Sonnenuntergang erneut in die Innenstadt: es war so interessant, wie unterschiedlich die Stadt wirkte. Einige Gastronomiebetriebe an anderen Stellen machten erst jetzt auf, einige blieben dafür geschlossen. Auf dem Weg zu einem Briefkasten für meine Mutter kam ich in eine ganz andere Gegend etwas oberhalb und entdeckte einen großen Platz, an dem die Einheimischen ihren Treffpunkt hatten. 

Die Kirche mit der Vulkaninsel Stromboli dahinter
Die Kirche mit der Vulkaninsel Stromboli dahinter
Die anderen Inseln nach Sonnenuntergang
Die anderen Inseln nach Sonnenuntergang
Der Treffpunkt zu jeder Tageszeit
Der Treffpunkt zu jeder Tageszeit









Bootstour zu den 3 Äolischen Inseln Lipari, Panarea und Stromboli. 


Bisher haben wir ja immer diese klassischen Touristen Attraktionen, Führungen,  Ausflüge etc.  gemieden. Aber ich gebe zu, dass wir damit auch einiges verpasst haben. Diese Inseln faszinierten mich, seitdem ich sie von weitem bei einer Motorrad Tour gesehen hatte. Und bei der Vorbereitung der Fahrradtour hatte sogar Google maps für den Weg von Tropea nach Milazzo die Variante über Stromboli vorgeschlagen. Jetzt in der Nebensaison gibt es aber viele Sommerverbindungen nicht mehr. Aufgrund der gekürzten Zeit war diese Rundtour perfekt. 



Morgens um 8 Uhr im Hafen,  2 Fischer diskutieren, während der linke seine wenigen Fische in Plastiktüten für die Abnehmer verpackt.
Morgens um 8 Uhr im Hafen, 2 Fischer diskutieren, während der linke seine wenigen Fische in Plastiktüten für die Abnehmer verpackt.
Und dann kam der italienische Catwheezle herein getuckert und schimpfte ganz fürchterlich. Ganze 2 Fische lagen in seiner Styropor Kiste. Was ich gut von seinem Italienisch verstehen konnte: "er werde wohl demnächst verhungern/sterben bei dem geringen Fang bzw. das werde ja gerade für einen Kaffee reichen" . Das kann ich gut nachvollziehen.....
Und dann kam der italienische Catwheezle herein getuckert und schimpfte ganz fürchterlich. Ganze 2 Fische lagen in seiner Styropor Kiste. Was ich gut von seinem Italienisch verstehen konnte: "er werde wohl demnächst verhungern/sterben bei dem geringen Fang bzw. das werde ja gerade für einen Kaffee reichen" . Das kann ich gut nachvollziehen.....
Tropea und sein Hafen im Morgenlicht
Tropea und sein Hafen im Morgenlicht
Die Stiefel-Küste und Sizilien zeichneten sich anfangs im Gegenlicht immer blau ab. Hier jetzt der Ätna mit seinen über 3.000 m Höhe. Aus einer anderen Perspektive meine ich sogar, schon eine kleine Schneehaube gesehen zu haben.
Die Stiefel-Küste und Sizilien zeichneten sich anfangs im Gegenlicht immer blau ab. Hier jetzt der Ätna mit seinen über 3.000 m Höhe. Aus einer anderen Perspektive meine ich sogar, schon eine kleine Schneehaube gesehen zu haben.
Der kleine Hafen von Lipari,  der für die Touristen
Der kleine Hafen von Lipari, der für die Touristen
Schöne Häuser in gutem Zustand
Schöne Häuser in gutem Zustand
Hier wird die Insel in Einzelteilen verkauft  😞
Hier wird die Insel in Einzelteilen verkauft 😞
Ausschnitt aus der Nicht-Touristen-Bucht mit Fischer- und Fährhafen. (Ausflügler haben nicht die Zeit,  bis dahin zu laufen,  wenn sie auch noch etwas essen wollen. Bei mir war es ja auch nur das Teleobjektiv)
Ausschnitt aus der Nicht-Touristen-Bucht mit Fischer- und Fährhafen. (Ausflügler haben nicht die Zeit, bis dahin zu laufen, wenn sie auch noch etwas essen wollen. Bei mir war es ja auch nur das Teleobjektiv)
Zusatztour zum Südende von Lipari und zur Insel Volkano.  Wie auch anderswo auf der Welt gibt es die Sage,  dass diese 2 Felsen einmal Mann und Frau waren,  die aber nicht heiraten durften.
Zusatztour zum Südende von Lipari und zur Insel Volkano. Wie auch anderswo auf der Welt gibt es die Sage, dass diese 2 Felsen einmal Mann und Frau waren, die aber nicht heiraten durften.
Durchbruch in einer Felsenwand, die der Kraterrest von einem der 12 Vulkane darstellt,  die die Insel Lipari hergestellt haben.
Durchbruch in einer Felsenwand, die der Kraterrest von einem der 12 Vulkane darstellt, die die Insel Lipari hergestellt haben.
Eine der vielen schönen Perspektiven
Eine der vielen schönen Perspektiven
Volcano mit seinem Schwefelfeld (der weiße "Rauch" oben)
Volcano mit seinem Schwefelfeld (der weiße "Rauch" oben)
Eine Grotte von Volcano, mit grünem Wasser davor.
Eine Grotte von Volcano, mit grünem Wasser davor.
Ankunft auf der kleinsten Insel,  Panarea. Nur einmal ein Beispiel,  was für Menschenmassen dort abgeladen werden,  auch jetzt noch in der Nebensaison. Die Ankunft der Boote ist wahrscheinlich gut durchorganisiert,  hier können max. 3 Boote gleichzeitig anlegen zum Entladen.  Danach legen sie wieder ab und bleiben auf Reede, bis sie ihre Leute wieder holen dürfen.
Ankunft auf der kleinsten Insel, Panarea. Nur einmal ein Beispiel, was für Menschenmassen dort abgeladen werden, auch jetzt noch in der Nebensaison. Die Ankunft der Boote ist wahrscheinlich gut durchorganisiert, hier können max. 3 Boote gleichzeitig anlegen zum Entladen. Danach legen sie wieder ab und bleiben auf Reede, bis sie ihre Leute wieder holen dürfen.
Auf Panarea habe ich mich wie in Griechenland gefühlt. Und alles in meiner Reichweite war extrem sauber gearbeitet und ordentlich. Die kleine Insel wird vom Massentourismus verschont,  weil sie fast keinen Strand hat. Aber Wanderwege. Diese Insel möchte ich noch einmal in Ruhe erkunden.
Auf Panarea habe ich mich wie in Griechenland gefühlt. Und alles in meiner Reichweite war extrem sauber gearbeitet und ordentlich. Die kleine Insel wird vom Massentourismus verschont, weil sie fast keinen Strand hat. Aber Wanderwege. Diese Insel möchte ich noch einmal in Ruhe erkunden.
Ist das italienisch  ???
Ist das italienisch ???
Oder das  ???
Oder das ???
Immer wieder schöne Perspektiven an den Küsten
Immer wieder schöne Perspektiven an den Küsten
Bei der Weiterfahrt hatte der Stromboli zum ersten Mal Struktur,  unten links der Ort Ginostra.
Bei der Weiterfahrt hatte der Stromboli zum ersten Mal Struktur, unten links der Ort Ginostra.
Die Insel Stromboli ist berühmt für seine schwarzen Strände,  hier die Fischerboote im letzten Licht
Die Insel Stromboli ist berühmt für seine schwarzen Strände, hier die Fischerboote im letzten Licht
Die Kathedrale mit der Rauchsäule des Vulkans dahinter.  Und einem größeren ebenen Platz davor, der auch Flucht- / Sammelplatz bei Tsunamis sein soll. Aber ich kann mir nicht vorstellen,  dass alleine alle Einheimischen hier drauf passen,  geschweige denn die zusätzlichen Touristen. Außerdem einen von den Elektrowagen wie auf dem Golfplatz,  die auf den autofreien Inseln unterwegs sind. Wobei ich mich frage,  wie der Strom dafür produziert wird  ???
Die Kathedrale mit der Rauchsäule des Vulkans dahinter. Und einem größeren ebenen Platz davor, der auch Flucht- / Sammelplatz bei Tsunamis sein soll. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alleine alle Einheimischen hier drauf passen, geschweige denn die zusätzlichen Touristen. Außerdem einen von den Elektrowagen wie auf dem Golfplatz, die auf den autofreien Inseln unterwegs sind. Wobei ich mich frage, wie der Strom dafür produziert wird ???
Und dann war es nach 19 Uhr dunkel genug,  um zur Rückseite der Insel zu fahren. Der Vulkan überragt das Meer noch 900 m, aber 2.000 Höhenmeter liegen unterhalb. In ca. 700 m Höhe befinden sich hier die aktuell aktiven Schlote,  aus denen ständig Lava fließt. So ca. alle 15 Minuten gibt es eine größere Eruption in die Höhe,  wo dann auch sichtbar etwas rotglühende Lava den Berg hinunter fließt,  bevor sie wieder erkaltet. Das kann man nur im Dunkeln sehen. Aber hier hat sich mein Handy mangels Akku komplett abgeschaltet. Sonst könnte ich ein Foto mit oben einem roten Flecken einstellen,  aufgrund der Entfernung. Also bei Interesse selber einmal hinfahren.
Und dann war es nach 19 Uhr dunkel genug, um zur Rückseite der Insel zu fahren. Der Vulkan überragt das Meer noch 900 m, aber 2.000 Höhenmeter liegen unterhalb. In ca. 700 m Höhe befinden sich hier die aktuell aktiven Schlote, aus denen ständig Lava fließt. So ca. alle 15 Minuten gibt es eine größere Eruption in die Höhe, wo dann auch sichtbar etwas rotglühende Lava den Berg hinunter fließt, bevor sie wieder erkaltet. Das kann man nur im Dunkeln sehen. Aber hier hat sich mein Handy mangels Akku komplett abgeschaltet. Sonst könnte ich ein Foto mit oben einem roten Flecken einstellen, aufgrund der Entfernung. Also bei Interesse selber einmal hinfahren.







Noch ein Ruhetag in Tropea 



Die Überschrift verrät es schon  😉. Ich musste mich morgens entscheiden,  wie und wo ich die letzten Tage bis zur Fähre verbringe. Daraus wurde ein neues Konzept, von dem ich bei der Vorbereitung noch keine Ahnung hatte: mein Vermieter hat meine Sachen während meines Ausflugs in sein schönstes Zimmer umgezogen, viel zu schade nur zum Schlafen, z.B. großer Balkon zum Meer. Keine Lust mehr auf steile Höhenmeter, wenn daneben eine Bahnlinie verläuft. Und gerne die Fähre einen Tag früher,  wenn ich dadurch wieder eine eigene Kabine bekomme, in der ich meine Sachen sicher aufbewahren kann, und am nächsten Tag noch Genua erkunden kann, bis Jan ankommt. 


Also per WhatsApp noch einmal mein Quartier verlängert (jetzt in der Woche frei), die Bahnkarte nach Palermo am Automaten am Bahnhof gekauft (denn Fahrrad Plätze im IC müssen vorher angemeldet werden.  Der Automat ließ sich auf deutsch umstellen, und auch der Rest war ganz einfach. Danach kam sofort auch eine Bestätigungsemail), und ein Hotelzimmer in Palermo gebucht. Ja, diesmal habe ich lieber ein richtiges "Hotel " mit Rezeption etc. genommen, was aber gar nicht so teuer war. 

Ob die vor 100 Jahren wirklich das deutsche Wort mit verwendet haben  ???
Ob die vor 100 Jahren wirklich das deutsche Wort mit verwendet haben ???
Frühes Abschieds-Abendessen in einer der Touristen-Straßen. Meine Pasta hat prima geschmeckt,  aber nachher gab's (zum ersten und einzigen Mal) Diskussion um den Preis. Den hatte ich aber vorher angefragt, und so haben sie die Rechnung wieder reduziert. Es ist eine Unsitte,  Aufsteller ohne Preise zu präsentieren.
Frühes Abschieds-Abendessen in einer der Touristen-Straßen. Meine Pasta hat prima geschmeckt, aber nachher gab's (zum ersten und einzigen Mal) Diskussion um den Preis. Den hatte ich aber vorher angefragt, und so haben sie die Rechnung wieder reduziert. Es ist eine Unsitte, Aufsteller ohne Preise zu präsentieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zugfahrt nach Palermo 

 

 

 

 

Dafür wurden die Schuhe auch noch in den Packtaschen untergebracht. Dann ging es aber erst einmal zum Frühstücken auf den "italienischen " Platz. Dort hatte ich in einem schönen Café Angebote mit Eiern gesehen, aber ohne Preise. Die entpuppten sich als geringer als erwartet, also habe ich eine gute Basis für den langen Tag geschaffen. Und dann erst hoch zum Bahnhof. Dort habe ich die ersten Langstrecken-Radler getroffen und mit dem Pärchen Erfahrungen ausgetauscht. 

Der Regionalzug war rappelvoll durch Touristen, aber niemand beschwerte sich,  wenn man sich an dem Lenker durchquetschen musste. Die einzigen 2 Fahrrad Plätze hatte das Pärchen genommen. Später kamen noch 2 Fahrräder,  aber ohne Gepäck,  deren Fahrer einfach im Bereich der Türen blieben.
Der Regionalzug war rappelvoll durch Touristen, aber niemand beschwerte sich, wenn man sich an dem Lenker durchquetschen musste. Die einzigen 2 Fahrrad Plätze hatte das Pärchen genommen. Später kamen noch 2 Fahrräder, aber ohne Gepäck, deren Fahrer einfach im Bereich der Türen blieben.
Unnötige Erfahrung und Stress: durch die Info "die Fährfahrt ist im Ticketpreis nicht enthalten " und auch die Angabe von Komoot " Fußweg von Anlegestelle zum Bahnhof " war ich sicher,  dass ich die Überfahrt alleine organisieren muss.  Dazu gehörte als erstes das Problem,  dass deutsche Fahrräder zu groß für die Aufzüge dort sind.  Also die Treppen runter.  Und auch nicht zur ersten Fährgesellschaft am Ausgang (wahrscheinlich Tragflügelboot = Traghetto), sondern etwas nördlich.  Also gegen den Strom der ausfahrenden Autos einen schmalen Fußweg zu einem kleinen Ticketschalter, um das Ticket für 3 Euro zu erstehen.  Und dann auf die Fähre, die hinter uns die Klappe zumachte und losfuhr.
Unnötige Erfahrung und Stress: durch die Info "die Fährfahrt ist im Ticketpreis nicht enthalten " und auch die Angabe von Komoot " Fußweg von Anlegestelle zum Bahnhof " war ich sicher, dass ich die Überfahrt alleine organisieren muss. Dazu gehörte als erstes das Problem, dass deutsche Fahrräder zu groß für die Aufzüge dort sind. Also die Treppen runter. Und auch nicht zur ersten Fährgesellschaft am Ausgang (wahrscheinlich Tragflügelboot = Traghetto), sondern etwas nördlich. Also gegen den Strom der ausfahrenden Autos einen schmalen Fußweg zu einem kleinen Ticketschalter, um das Ticket für 3 Euro zu erstehen. Und dann auf die Fähre, die hinter uns die Klappe zumachte und losfuhr.
Ich hatte mich gewundert,  dass der IC 5 Stunden bis Palermo brauchen sollte.  Ob ein italienischer IC doch an jeder Milchkanne hält ??  Die Lösung: ich hätte auf der anderen Seite in Villa San Giovanni in den IC umsteigen können,  hätte das Erlebnis beobachten können,  wie der Zug auf die Fähre fährt und später wieder runter und zum Bahnhof Messina.  Dort wurde der Zug halbiert,  ein Teil für die Ostküste,  die andere Hälfte an der Nordküste nach Palermo. Dafür brauchen sie zusätzliche Zeit und einen Puffer. Daher kam "mein" Teil schon 20 Minuten vor der Weiterfahrt am Bahnsteig an.  In Messina waren die Aufzüge zum Glück groß genug.  Aber anders als im Regionalzug musste das Fahrrad 4 schmale und steile Stufen in den Wagen hoch,  da brauchte ich männliche Hilfe.  Dafür gab es dann 6 Haken für Fahrräder mit Sicherungen und an 2 Plätzen Steckdosen,  sodass man nachladen kann. Nur 1 weiteres Fahrrad begleitete meins eine Zeitlang. Und dann brauchte der IC nur noch 3 Stunden für die Strecke,  für die ich 3 Tage gebraucht hätte.  Komischerweise war Sizilien wolkig und grau,  durch die vielen Tunnel die Aussicht dauernd unterbrochen,  so dass ich die Fahrt nicht wirklich genossen habe.
Ich hatte mich gewundert, dass der IC 5 Stunden bis Palermo brauchen sollte. Ob ein italienischer IC doch an jeder Milchkanne hält ?? Die Lösung: ich hätte auf der anderen Seite in Villa San Giovanni in den IC umsteigen können, hätte das Erlebnis beobachten können, wie der Zug auf die Fähre fährt und später wieder runter und zum Bahnhof Messina. Dort wurde der Zug halbiert, ein Teil für die Ostküste, die andere Hälfte an der Nordküste nach Palermo. Dafür brauchen sie zusätzliche Zeit und einen Puffer. Daher kam "mein" Teil schon 20 Minuten vor der Weiterfahrt am Bahnsteig an. In Messina waren die Aufzüge zum Glück groß genug. Aber anders als im Regionalzug musste das Fahrrad 4 schmale und steile Stufen in den Wagen hoch, da brauchte ich männliche Hilfe. Dafür gab es dann 6 Haken für Fahrräder mit Sicherungen und an 2 Plätzen Steckdosen, sodass man nachladen kann. Nur 1 weiteres Fahrrad begleitete meins eine Zeitlang. Und dann brauchte der IC nur noch 3 Stunden für die Strecke, für die ich 3 Tage gebraucht hätte. Komischerweise war Sizilien wolkig und grau, durch die vielen Tunnel die Aussicht dauernd unterbrochen, so dass ich die Fahrt nicht wirklich genossen habe.
Der Mann an der Rezeption schickte mich zum Essen zur Piazza Magione.  Und das war irgendwie magisch: ganz warme, angenehme Temperaturen; ein sehr großer Platz mit Ruinen/Fundamenten und einem alten Gebäude in der Mitte; außen herum beleuchtete Gebäude,  die meisten Restaurants oder Bars; überwiegend einheimische junge Leute,  die sich dort trafen. Ich habe auf der anderen Seite ein ruhigeres Restaurant genommen.  Und mich die ganze Zeit sicher gefühlt.
Der Mann an der Rezeption schickte mich zum Essen zur Piazza Magione. Und das war irgendwie magisch: ganz warme, angenehme Temperaturen; ein sehr großer Platz mit Ruinen/Fundamenten und einem alten Gebäude in der Mitte; außen herum beleuchtete Gebäude, die meisten Restaurants oder Bars; überwiegend einheimische junge Leute, die sich dort trafen. Ich habe auf der anderen Seite ein ruhigeres Restaurant genommen. Und mich die ganze Zeit sicher gefühlt.
















Der letzte Tag in Palermo 



Jetzt kannte ich Palermo ja schon ein bisschen von einem Motorrad Urlaub und fand die Stadt damals schon überraschend schön. Auch im Internet findet sich ein Eintrag, dass die Stadt in den letzten Jahren viel sicherer geworden sei.  Ein bestimmter Teil der Kriminalität hat nichts mit Touristen zu tun, ein anderer eher mit der Armut bzw. Arbeitslosigkeit. Aber in jeder Stadt gibt es Gegenden, in denen man sich nachts nicht aufhalten sollte. Der Rest ist wahrscheinlich Kopfkino. 


Auch den Verkehr habe ich nicht als schlimmer als in anderen Städten erlebt. Einfach mit dem Verkehrsfluss mitschwimmen und auf die Reaktionen der Anderen achten. 


Gemäß meinem bewährten Konzept habe ich die Namen der Sehenswürdigkeiten gegoogelt und dann "quattro canti " als erstes Ziel eingegeben. Damit bin ich in das Herz der Sehenswürdigkeiten und der Touristen gelangt. 




Das ist der berühmte Platz,  zu dem ich mein Fahrrad durch eine enge Gasse geschoben habe. Fahrrad Fahren war nicht nur offiziell verboten, sondern auch praktisch unmöglich.  Und ich erinnere mich genau daran,  wie wir vor Jahren nichts ahnend über den Platz gebrettert waren und ich "Stop" gerufen hatte.  Damals waren beide Achsen normale Straßen,  heute beide Fußgängerzonen.
Das ist der berühmte Platz, zu dem ich mein Fahrrad durch eine enge Gasse geschoben habe. Fahrrad Fahren war nicht nur offiziell verboten, sondern auch praktisch unmöglich. Und ich erinnere mich genau daran, wie wir vor Jahren nichts ahnend über den Platz gebrettert waren und ich "Stop" gerufen hatte. Damals waren beide Achsen normale Straßen, heute beide Fußgängerzonen.
Was braucht man also als Alternative?? Back to the roots = Pferde.  Oder zukunftsweisend Elektrowagen,  hier in der typisch italienischen Fassung.
Was braucht man also als Alternative?? Back to the roots = Pferde. Oder zukunftsweisend Elektrowagen, hier in der typisch italienischen Fassung.
Fotos von der beeindruckenden Kathedrale gibt es genügend. Aber nicht immer mit der riesigen Statue der Stadtheiligen, der Santa Rosalia. Die stand wohl noch dort in ihrem Wagen von der letzten Prozession. Sie hat die Stadt nach ihrem Tod noch von der Pest befreit.
Fotos von der beeindruckenden Kathedrale gibt es genügend. Aber nicht immer mit der riesigen Statue der Stadtheiligen, der Santa Rosalia. Die stand wohl noch dort in ihrem Wagen von der letzten Prozession. Sie hat die Stadt nach ihrem Tod noch von der Pest befreit.
Trotz der für uns sommerlichen Temperaturen hat auch hier der Herbst begonnen. Mit entsprechender Deko und heißen Maronen.
Trotz der für uns sommerlichen Temperaturen hat auch hier der Herbst begonnen. Mit entsprechender Deko und heißen Maronen.
Ich fand überraschend viele grüne Ecken.
Ich fand überraschend viele grüne Ecken.
... und bunte, leuchtende Abenddeko in unterschiedlichen Varianten
... und bunte, leuchtende Abenddeko in unterschiedlichen Varianten
Und dann kam endlich die Fähre rein, mit über 2 Stunden Verspätung. Zum Glück durften wir 8 Fahrradfahrer als Allererste auf die Fähre,  gegen 23 Uhr. Nur noch in meine Kabine und schlafen.
Und dann kam endlich die Fähre rein, mit über 2 Stunden Verspätung. Zum Glück durften wir 8 Fahrradfahrer als Allererste auf die Fähre, gegen 23 Uhr. Nur noch in meine Kabine und schlafen.

Die Fährfahrt war ruhig und ereignislos. Ich habe mich lediglich darüber geärgert, der Einfachheit halber Vollpension mit Rabatt mitgebucht zu haben. Das Preis-/Leistungsverhältnis im self-service ist so schlecht. Mit guter Vorbereitung und Logistik kann man bessere Lebensmittel zur Verfügung haben und für die Differenz einige Cappuccinos einkaufen. Ich freue mich schon auf die nächste Fährfahrt nach Skandinavien. 





Genua bei Nacht 


Schon wieder so eine gefährliche Großstadt... und dann noch nachts... und völlig unbekannt.... Denn bisher sind wir nur auf der Autobahn reingerauscht, entweder oberhalb weiter nach Süden ins Cinque Terre oder auf eine Fähre.  Vom Schiff aus hatten wir schon schönere Gebiete entdeckt als die Hinterhöfe entlang der Autobahn. Aber so....


Die Fähre hatte zur Abfahrt noch weitere Verspätung aufgebaut und legte erst nach 22 Uhr an. Dann werden ja einzelne Bereiche aufgerufen,  um von Bord fahren zu dürfen.  Und nach dem Prinzip "die Ersten werden die Letzten sein" musste ich natürlich warten,  bis der gesamte Bereich neben meinem Fahrrad abgeräumt war,  um gefahrlos meine Taschen wieder befestigen zu können.  Daher stand ich erst um 23:30 Uhr wieder auf festem Boden. 


Der Vermieter meines Apartments in der Altstadt hielt bereits per WhatsApp mit mir Kontakt,  das war eine psychologische Beruhigung. Ich hatte zwar eine schöne Route in Komoot bekommen mit 12 Minuten Fahrzeit,  aber nicht die passende Italienkarte auf das Nyon runter geladen.  Daher musste ich an jeder Ecke mein Handy konsultieren und brauchte fast 20 Minuten, um vor der richtigen Türe zu stehen. Und dann war ich um genau 00:00 h oben im Appartement = Ende für den check-in (mit Code für für die Schlüsselbox) .


Mir war schon ein bisschen mulmig,  durch das völlig verlassene Hafengebiet zu fahren (wirklich verlassen??) , immer nah am Wasser entlang um die Bucht herum. Ab der Abbiegung in die Altstadt begegneten mir die ersten Nachtschwärmer, auf der Hauptachse zur Kathedrale und aus den Nebenstraßen mit den Restaurants. Aber dann weiter in die schmalen Gassen,  wo alles verrammelt und menschenleer war. Daher habe nur 2 Fotos gemacht:






An der Abbiegung in die Altstadt,  unter der Stadtautobahn drunter durch,  musste ich dieses schön bemalte Haus einfach fotografieren. Ganz nah kam Livemusik aus einer Bar. Es war ja immer noch angenehm warm.
An der Abbiegung in die Altstadt, unter der Stadtautobahn drunter durch, musste ich dieses schön bemalte Haus einfach fotografieren. Ganz nah kam Livemusik aus einer Bar. Es war ja immer noch angenehm warm.
Eine typische Restaurantgasse, jetzt am nächsten Mittag, nachts schön im Lampenlicht.
Eine typische Restaurantgasse, jetzt am nächsten Mittag, nachts schön im Lampenlicht.
Mein Vermieter bietet Valet-Parking für Autos an, aber bei meinem Fahrrad und der Uhrzeit war er ratlos und ließ mich selber suchen. Im Hauseingang jedenfalls nicht.  Und dann gab es einige Meter weiter diese Nebengasse. Im Moment stand nur 1 Roller darin, oben auf dem Gitter war Stacheldraht befestigt und das Schild verbietet, Abfall zu deponieren.  Dort habe ich mein Fahrrad angekettet und wie immer den Akku mitgenommen. Am nächsten Morgen standen 4 Roller an der rechten Seite,  sodass ich mein Fahrrad da rausheben musste.  Und jemand hatte einen Zettel ans Fahrrad geklebt,  dass ich dort nicht stehen dürfte und den Durchgang frei machen sollte. Leider hatte ich keinen Stift dabei,  um mich zu entschuldigen.
Mein Vermieter bietet Valet-Parking für Autos an, aber bei meinem Fahrrad und der Uhrzeit war er ratlos und ließ mich selber suchen. Im Hauseingang jedenfalls nicht. Und dann gab es einige Meter weiter diese Nebengasse. Im Moment stand nur 1 Roller darin, oben auf dem Gitter war Stacheldraht befestigt und das Schild verbietet, Abfall zu deponieren. Dort habe ich mein Fahrrad angekettet und wie immer den Akku mitgenommen. Am nächsten Morgen standen 4 Roller an der rechten Seite, sodass ich mein Fahrrad da rausheben musste. Und jemand hatte einen Zettel ans Fahrrad geklebt, dass ich dort nicht stehen dürfte und den Durchgang frei machen sollte. Leider hatte ich keinen Stift dabei, um mich zu entschuldigen.









Genua bei Tag 


Egal, wann ich ins Bett gehe,  mein innerer Wecker steht auf 7:00 Uhr.  Nur Duschen und 2 (kleine italienische  😞 ) Kaffee aus der Maschine,  dann das Fahrrad holen und auf Entdeckung gehen bzw. schieben. Erste Überraschung: vor 9 h waren die ersten Geschäfte geöffnet und erste Einheimische unterwegs. 

Kleiner Platz zwischen Unterkunft und Fahrrad Parkplatz: alles,  was man zum Leben braucht,  Metzgerei,  Obst und Gemüse,  Bäckerei neben mir, rechts ein Restaurant für Faule.
Kleiner Platz zwischen Unterkunft und Fahrrad Parkplatz: alles, was man zum Leben braucht, Metzgerei, Obst und Gemüse, Bäckerei neben mir, rechts ein Restaurant für Faule.
Genua liegt auf einem ganz schmalen Küstenstreifen und zieht sich dann die Hänge hoch.  Daher gibt es außer steilen Gassen viele Treppen und Aufzüge.
Genua liegt auf einem ganz schmalen Küstenstreifen und zieht sich dann die Hänge hoch. Daher gibt es außer steilen Gassen viele Treppen und Aufzüge.
Oder so...berühmte Perspektive mit den typischen bunten Häusern
Oder so...berühmte Perspektive mit den typischen bunten Häusern
Im Hafen angekommen: hier waren auf einmal ganz viele Leute unterwegs.  Altes Schiff,  das man auch besichtigen kann,  wahrscheinlich vom daneben liegenden Aquarium aus. Nicht heute.
Im Hafen angekommen: hier waren auf einmal ganz viele Leute unterwegs. Altes Schiff, das man auch besichtigen kann, wahrscheinlich vom daneben liegenden Aquarium aus. Nicht heute.