Unser 35. Hochzeitstag rückte näher, mich reizt immer noch der hohe Norden nördlich von Narvik, den wir nur auf unserer ersten großen (Hochzeits-)Tour gesehen hatten, und schließlich waren wir es unserem Ruf als elche ja schuldig: also ging es im Juli -diesmal mit dem Mopped- nach Norden. Da wir nur 3 Wochen Urlaub investieren wollten, machte ein erneuter Besuch des Nordkaps keinen Sinn. Das wäre nur Hetzerei und Enttäuschung über den Touristenrummel geworden, der jetzt dort organisiert wird. Aber außer dem Lyngenfjord -auf der 1. Tour von Schweden her kommend der erste überwältigende Kontakt mit Norwegen - sollte es ja noch die interessante Insel Senja geben.
Selbst google maps empfiehlt die Anreise über Schweden, allerdings über die ganz schnelle, aber langweilige Küstenstraße, die E 4. So einfach wollten wir es uns nicht machen, sondern den kurvenreicheren 'Inlandsvägen' nehmen.
Während wir 1982 jede Mark 2x umgedreht haben und deshalb z.B. die preisgünstigsten Fährverbindungen nachts etc. akzeptiert haben, leisten wir uns heute eine Kabine auf der langen Fährfahrt von Kiel nach Oslo.
Dafür haben wir damals in dem Jahrhundertsommer 1982 in 5 Wochen unser Zelt nur 1x naß abgebaut, auch am Nordkap noch über 10° C gehabt und diese Klimaerfahrung erst einmal für normal gehalten. Was uns schon auf der 2. Tour im September 84 wieder abgewöhnt wurde, aber unserer Liebe zu Skandinavien keinen Abbruch bereitet hat. Diesmal haben wir auch mehr die nasse und kalte Seite von Skandi erlebt.
Von der Fährankunft in Oslo aus ging es sofort nach Norden, den Trysilälven entlang und dann nach Idre, unserem Lieblingsort in Schweden. Dort entdeckten wir zum ersten Mal noch Schneereste über dem Ort, und das Anfang Juli !!
Über kleine Pisten führte uns der Weg nach Norden bis Ljungdal, wo wir wieder ins Tal Richtung Östersund abdrehen mussten. Von dort folgten wir der E 45 = dem Inlandsvägen. Da das Wetter regnerisch und kalt (kurz vor der finnischen Grenze nur noch 3'C) war und wir nur auf der Durchreise, sind nicht viele schöne Bilder entstanden.
Entspannter Beginn des Urlaubs mit der Außenkabine auf der Fähre.
so geht es km-weit durch die schwedischen Wälder, hier sogar einmal im Sonnenschein ...
...das sah kurze Zeit später in Idre auf dem Damals war es ein einfaches Kaufhaus-Zelt.
Campingplatz schon wieder anders aus. Aber Außer diesem Foto, das nach dem Nordkap-
diesmal hatten wir ja ein strapazierfähiges Zelt Erlebnis morgens um 3 Uhr beim Warten auf die 1.
von einem einheimischen Hersteller. Fähre zurück zum Festland entstanden ist, hat
wohl kein Foto des vollständiges Zeltes überlebt.
Im Prinzip die gleiche Stelle vor Jokkmokk. Aber heute mit großem Café und Verkaufsraum für Souvenirs in erhöhter Position über der jetzt mit weißen Steinen markierten Linie.