Pünktlich zur Grenze änderte sich wieder alles zum Guten: die Berge rückten wieder bis ans Meer ran, die Orte wurden wieder
schöner. Und dann unser Hotel in Dibba am Nordende eines Sandstrandes: spontan buchten wir sofort eine 2. Nacht dazu.
...aber mittags machten wir uns auf in die Berge, denn mittlerweile hatten wir erfahren,
dass wir als Europäer die Strecke gar nicht durchgehend befahren durften. Also nur einen Abstecher und dann außen rum nach Khasab
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Da das omanische Dibba plus Hinterland irgendwie wie ein Teil der Emirate behandelt wird (keine Ausreise, keine Einreise, Währung sogar lieber Dirham), sind wir am nächsten Morgen ganz schnell auf gut ausgebauten Straßen unterwegs auf die Westseite des Landzipfels. Hier wird die Landschaft wieder öde, viele große Industrieanlagen, viele Fahnen, viel Verkehr; aber passend mit der Grenze wird die Landschaft wieder interessanter. Damit man da nicht zu häufig hinfährt, erheben die Emiratis eine Ausreisesteuer ;-) (ca. 15 EUR). Die nachfolgende Strecke wurde größtenteils aus dem Fels herausgesprengt und führt überwiegend direkt am Meer entlang.
Tagesziel ist der große Fjord „Khor al Najd“, der offroad über einen Pass und enge Serpentinenstraße abwärts erreichbar ist. An dem unbewohnten Ende wollten wir ursprünglich unseren Ruhetag einlegen, um das optimale Licht zum Fotografieren mitzubekommen. Jetzt reduziert es sich auf eine Übernachtung; und da es Donnerstag Abend ist, haben wir mehr Nachbarn als erwartet, die das muslimische Wochenende zur ihrer Lieblingsbeschäftigung nutzen: dem Campen. Sogar ein Generator für die Lichterzeugung fehlt nicht. Aber sie bleiben alle auf Distanz. Während wir auch im Dunkeln noch beobachten, wie dauernd Boote in den kleinen Hafen reinkommen, mit mehr oder weniger gelungenen Manövern auf die Bootsanhänger verfrachtet werden und dann die Lichter der Zugmaschinen auf der kurvigen Straße nach oben über den Hang geistern.
Am nächsten Morgen müssen wir enttäuscht feststellen, dass wir keine schönen Sonnenaufgangsbilder von dieser Stelle mitnehmen können; aber der Tag verspricht schön klar zu werden für unsere Bootstour auf dem großen Fjord „Khor as Sham“ hinter Khasab. Dafür müssen wir aber schon um 9:30 h am Treffpunkt sein. Es ist zwar eine typische Touri-Tour, aber anders lässt sich diese Landschaft nicht erleben.
Im Hafen herrschte emsige Geschäftigkeit…
Am Nachmittag brachte uns das Boot nach Khasab zurück, im Hafen herrschte noch mehr Trubel als vormittags; und dann machten wir uns sofort auf den Weg nach Dubai. Noch einmal zurück auf der
schönen Strecke bis zur Grenze; dort dauerte die Abfertigung aufgrund der viel längeren Schlange diesmal wesentlich länger, sodass wir den Sonnenuntergang verpassten. Aber dadurch lag auch
gnädige Dunkelheit über dem Land, während die Autobahn nach Dubai durchgehend beleuchtet ist. Das mittlerweile vorgebuchte Hotel bot u.a. ein 24 Std.-Restaurant an, das wir dann um 23 h gerne in
Anspruch genommen haben.
Hier geht es weiter mit unseren Eindrücken von Dubai und Abu Dhabi in ...